Chronik

Vereins-Chronik des FC Viktoria 1927 Poppenroth e.V.

Im Sommer 1927 wurde der Fußballclub Viktoria Poppenroth gegründet. Hierzu fanden sich 25 tatkräftige Männer im Gasthaus „Zur Traube“ ein, die den Verein ins Leben riefen. Das Ziel des Vereins war es das sportliche, aber auch gesellschaftliche Leben in der Dorfgemeinschaft zu aktivieren.

Fußballspiele wurden damals noch nach persönlichen Gesprächen mit dem Gegner Ausgemacht, so mag es auch nicht wundern, dass meistens Vereine aus der engeren Umgebung die Spielpartner abgaben, so z. B. Albertshausen, Wittershausen, Oberthulba, Wollbach, Arnshausen und Hausen.

Obwohl zu der damaligen Zeit niemand etwas zu verschenken hatte wurden die Kosten für die Spielausrüstung von den einzelnen Spielern selbst getragen. Konnte einer das nötige Geld nicht beschaffen, so wurde es ihm von einem Mitspieler vorgestreckt, was den großen Idealismus und Gemeinschaftsgeist beweist.

Der Spielbetrieb wurde größtenteils im Sommer abgehalten und als Platz wurde dazu eine Wiese am Männerholz benutzt. Die Fahrten zu den auswärtigen Spielen wurden entweder mit dem Fahrrad oder zu Fuß zurück gelegt. Kaum noch jemand erinnert sich heute noch an die Anfangsjahre des Fußballsports in Poppenroth. Auch leere Geldbeutel konnten die Spielbegeisterung des damals jungen Vereins nicht bremsen.


Heute denken wir voller Stolz und Dankbarkeit an jene Männer, die den FC Viktoria Poppenroth 1927 gegründet haben.

1. VorsitzenderMartin Kleinhenz (ab 1927-1946) 
2. VorsitzenderJosef Kaiser 
   
Schriftführer u. KassierVinzenz Schmitt 
 Edmund Beyer, Leonhard Metz, Albin Pfrang, Ludwig Schmitt, Hugo Schmitt, Leonhard Kleinhenz, Erhart Müller, Adolf Pfrang, Alfred Kröckel, Bernhard Goll, Gabriel SchmittHeinrich Kröckel, Kilian Kleinhenz, Ludwig Metz, Otto Beyer, Linus Füller, Albin Müller, Otto Hartmann, Hermann Schmitt, Willi Kröckel, Alfred Schmitt, Leo Schmitt

Die Kriegsjahre brachten tiefgreifende Veränderungen. Die Aktiven waren an der Front und viele sollten die Heimat nicht mehr erblicken. Ihnen gilt auch heute noch unser ehrendes Gedenken.

Nach dem Krieg begannen die heimkehrenden Vereinsmitglieder mit dem Wiederaufbau des Vereinslebens und damit auch des Spielbetriebs. Besonders jetzt sollte es sich zeigen, dass nicht nur der Sport sondern auch das kulturelle Leben in der gesamten Gemeinde dem Verein ein Anliegen war. Durch bunte Abende, Theaterspiele oder Tanzveranstaltungen wurde aus diesem Verein ein Kulturträger.


Zur Aufnahme des Spielbetriebs war es notwendig, dass eine Satzung nach den Richtlinien der damaligen Besatzungsregierung eingeführt wurde. Ebenso musste ein neues Spielfeld erstellt werden. Nach zähen Verhandlungen mit der Gemeinde Poppenroth stellte diese ein geeignetes Gelände zur Verfügung, auf dem dann in unzähligen freiwilligen Arbeitsstunden der Mitglieder ein Sportplatz erstellt wurde. Die Platzeinweihung fand am 10.08.1947 statt.

Die damalige 1. Mannschaft spielte anfangs nur mit geringem Erfolg, konnte sich aber im Laufe der Zeit einen Mittelplatz in der Gruppe erkämpfen. Gegenüber den Anfängen des Vereins war man nun bei Auswärtsspielen nicht mehr auf Fahrrad oder „Fuß“ angewiesen, denn die Firma Auto-Straub stellte kostenlos einen LKW als Transportmittel zur Verfügung.

Im Jahre 1951 konnte unser Verein, gemeinsam mit Rottershausen, zum ersten Mal den Aufstieg in die B-Klasse schaffen. Dieses erfolgreiche Jahr des Vereins wurde gekrönt mit der Gründung einer Jugendabteilung, die mit gutem Erfolg an der Verbandsrunde teil nahm.

Ein Jahr später musste die 1. Mannschaft die B-Klasse wieder verlassen, nachdem man in einem Entscheidungsspiel um den Klassenerhalt dem FC Eltingshausen unterlegen war. Im selben Jahr wurde am 16. und 17. August das 25-jährige Gründungsfest unseres Vereins gefeiert.

Im Jahre 1953 gelang unserer Mannschaft wieder ein großer sportlicher Erfolg, konnte man doch durch die Meisterschaft in der C-Klasse Gruppe 12 erneut den Aufstieg schaffen.


Planung und Bau der neuen Sportplatzanlage

Ziel der jahrelangen Bemühungen war die Errichtung eines Sportheimes. Der FC Poppenroth war einer der letzten Vereine des Landkreises, der im Juli 1983 die Einweihung eines eigenen Sportheims feiern konnte. Die Festschrift zur Einweihung gibt es hier.

Schon 1965 wurde die Planung für einen Sportheimbau in Angriff genommen. Zum damaligen Zeitpunkt sollte das Vereinsheim noch auf dem alten Sportplatz erstellt werden, Obwohl auch die Zuschüsse schon zugesichert waren verhinderte eine negative Stellungnahme des Straßenbauamtes die Genehmigung. Nach der Eingemeindung zur Stadt Bad Kissingen begannen dann im Jahr 1976 die Verhandlungen über die Verlegung des Sportgeländes auf die gegenüberliegende Seite der Bundesstraße. Die Einweihung des Sportplatzes wurde vom 11.07 – 14.07.1980 gebührend gefeiert.

Nachdem dieser erste Schritt getan war leitete der damalige 1. Vorsitzende Elmar Kröckel die erneute Planung für ein Sportheim mir kleiner Turnhalle ein. Mehrere Pläne mussten dann in der Folgezeit erstellt und wieder geändert werden um den Auflagen gerecht zu werden. Vom 08.07 – 11.07.1983 fand dann die ersehnte Sportheimeinweihung statt. Jetzt endlich verfügten die Sportler und Sportlerinnen vom FC Viktoria Poppenroth über ein eigenes Vereinsheim.

Über 7500 freiwillige geleistete Arbeitsstunden sprechen für sich. Ohne die unentgeltliche Mitarbeit der Mitglieder wäre es wohl kaum möglich gewesen ein solches Vorhaben fast schuldenfrei durchzuführen. Sämtliche Arbeiten wurden von Vereinsmitgliedern und von einigen ortsansässigen Firmen kostenlos geleistet. Die einzige Ausnahme war der Boden des Gymnastikraums.


Bedingt durch die Gründung einer Gymnastikgruppe am 25.05.1982 stieg die Mitgliederzahl um 86 auf damals 264 an. Die ersten Übungsstunden fanden in der Kliegl-Schule statt, dann wurde in die Bayern-Hallle gewechselt. Seit der Fertigstellung des eigenen Sportheimes werden die Gymnastikstunden in eigenen Räumen abgehalten.

Das Sportangebot wurde ab 03.05.1984 um eine selbständige Tennisabteilung erweitert. Dadurch stieg die Mitgliederzahl des Vereins um weitere 45 Teilnehmer auf 303. Die neuerbaute Tennisanlage wurde am 30.06.1985 ihrer Bestimmung übergeben.


1987 hieß es 60 Jahre FC Viktoria, was mit einem dreitägigen Fest vom 11.-13. Juli 1987 gefeiert wurde.

Vorstandsmitglieder zum 60 jährigen Jubiläum:
1. Vorsitzender:                Elmar Kröckel
2. Vorsitzender:                Oskar Pfrang
Schriftführer:                    Norbert Hartmann
Kassier:                             Norbert Goll
Beisitzer:                           Renate Back, Ria Pfrang, Siegfried Kröckel, Walter Schmitt
Kassenprüfer:                   Erwin Kröckel, Walter Schmitt
Platzwarte:                       Ernst Hartmann, Albin Antlitz

Es wurde folgende Festschrift veröffentlicht:

Die bisherigen 1. Vorsitzenden des Vereins
Martin Kleinhenz             1927-1946
Heinrich Stölzel                25.08.1946-05.01.1949
Adolf Pfrang                     bis 07.01.1950
Edmund Beyer                  bis 08.09.1950
Martin Antlitz                   bis 05.01.1952
Ernst Hartmann                bis 03.01.1953
Adolf Pfrang                     bis 07.01.1956
Karl Hartmann                  bis Juni 1960
Michael Bauer                  bis Januar 1961
Adolf Pfrang                     bis 09.03.1963
Karl Hartmann                  bis 31.03.1976
Elmar Kröckel                   ab 01.04.1976 bis 05.03.1994
Hermann Dresbach ab 06.03.1994-07.03.1998
(2. Vorstand: Karl-Heinz Kröckel, Kassier Jürgen Kröckel, Schriftführer: Martina Straub
2. Vorstand: ab 25.02.96 ist Edgar Kröckel)
Edgar Kröckel ab 08.03.1998
(2. Vorstand Joachim Schmitt, Kassier Markus Kröckel, Schriftführer: Horst Waldner)

Fortsetzung folgt….

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